Alkoholismus Therapieforschung Schweiz (atf Schweiz)

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weniger trinken

Evaluation eines Online-Tools zur Reduktion des Alkoholkonsums

Projektleitung: Susanne Rösner
Mitarbeiter: Smeralda Senn
Projektdauer: bis Oktober 2014 
Förderung: Kommission für Technologie und Innovation (KTI)

Kooperation

Fachhochschule St. Gallen, Institut für Informations- und Prozessmanagement, Prof. Edith Maier, Prof. Ulrich Reimer

Hintergrund

Es wird geschätzt, dass über 8% der Alkohol konsumierenden Befragten in der Schweiz die WHO-Kriterien eines risikoreichen Konsums erfüllen (Gmel 2013). Bekannt ist auch, dass viele der Risikotrinker nie oder erst nach Jahren professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. In der Literatur finden sich Hinweisen, wonach webbasierte Tools und Interventionen dazu beitragen können, die Schwelle, Hilfe in Anspruch zu nehmen, zu senken. Zudem werden personalisierten Rückmeldungen zum eigenen Alkoholkonsum über Internetangebote oftmals als weniger konfrontierend erlebt. Vor diesem Hintergrund lancierte die Forel Klinik im Oktober 2011 ein deutschsprachiges online Selbsthilfetool (www.weniger-trinken.ch), welches Internet-Usern anonym erlaubt, ihr Trinkverhalten einzuschätzen und im Rahmen eines sechswöchigen Programms zu beobachten und zu reduzieren.

Inhalt und Ziel

Inzwischen liegen 1389 Datensätze zur Nutzung des Online-Tools vor. Die Auswertungen zur Nutzungshäufigkeit einzelner Programmfunktionen von der Registrierung bis zum Abschluss des 6-wöchigen Selbsthilfeprogramms wird Aufschluss über die Akzeptanz und Wirksamkeit des Programms geben.

Relevanz

Das Online-Tool soll zur Sensibilisierung bzgl. eines riskanten Alkoholkonsums und dessen Reduktion bei gefährdeten Personen beitragen.

Literatur

Gmel G, Kuendig H, Notari L, Gmel C, Flury R (2013). Suchtmonitoring Schweiz - Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen in der Schweiz im Jahr 2012. Lausanne, Schweiz.